Den Auftakt am Mittwoch, den 25.10.2017, machte die Vertigo Dance Company mit „Vertigo 20“ der israelischen Choreographin Noa Wertheim. Mit Witz, Melancholie und abgründiger Poesie widmete sie sich in ihren Stücken den wechselhaften Seiten menschlichen Zusammenlebens.
Als erstes Sprechtheaterstück der Saison fand sich das Deutsche Theater Berlin mit „Die Glasmenagerie“ von Tennessee Williams am Freitag, den 01.12.2017, in Fürstenfeld ein. Regisseur Stephan Kimmig verzichtete auf vordergründige Aktualisierungen. Vielmehr fokussierte er auf die Mechanismen des Scheiterns, den Widerstand gegen soziale Anpassung und auf das Recht auf Anderssein. Darsteller Marcel Kohler wurde von „Theater heute“ als Nachwuchsschauspieler des Jahres 2016/17 ausgezeichnet.
In ein Chaos aus Akrobatik, Theater und Magie tauchten Cirque Le Roux am Dienstag, den 27.02.2018, mit „The Elephant in the Room“. Wortlos und geheimnisvoll, dabei ausdrucksstark und spannengeladen, zeigten die irrwitzigen Artisten die Dekadenz der 1930er Jahre, die faszinierende Welt des „Film Noir“.
Den zweiten Tanzabend gestaltete am Dienstag, den 30.03.2018, das Ballett Augsburg mit „Ballett? Rock it!“. Drei Choreographen setzten sich mit dem Thema Rockmusik auseinander, die für eine Rebellion gegen überkommene Konventionen und Emanzipation zu einer freiheitsliebenden, toleranten Gesellschaft steht. Die „betörenden Bewegungsbilder“ (WAZ) verbanden Elemente des Disco-Dance, des Balletts und des zeitgenössischen Tanzes.
In „The Who and the What“ erzählte Pulitzer-Preisträger Ayad Akhtar die Geschichte einer muslimischen Einwanderer-Familie in den USA. Regisseurin Karin Beier setzte in der scharfsichtigen Tragikomödie weniger auf theoretische Glaubensdiskussionen, als auf höchst menschliche Konflikte. Gespielt vom Deutschen Schauspielhaus Hamburg am Dienstag, den 01.05.2018, in Fürstenfeld.